Historie
Sport im Mühlenfelder Land
Im Klubzimmer der damaligen Gaststätte Nädler in Hagen trafen sich im Jahr 1961 sportbegeisterte junge Männer, um den Sportverein Hagen zu gründen. Es war in erster Linie Klaus Seifert und Alfred Girsig zu verdanken, dass damit wieder Hagener Jugendlichen - insbesondere damals männlichen Einwohnern - ein sportliches Betätigungsfeld geboten werden konnte.
Der Vorstand setzte ich zusammen aus Alfred Ebersbach (1.Vorsitzender), Willy Giesemann (2.Vorsitzender), August Busse (Kassierer) und dem Spielausschuss Klaus Seifert und Alfred Girsig. Fußball war die einzige Sparte in dieser Zeit. Der Mitgliederbeitrag wurde auf 1,00 DM für Erwachsene und 0,25 DM für Jugendliche festgelegt. Der Sportplatz befand sich damals am Hagener Berg, und hier entstand auch in Eigenleistungen - zusammen mit den Schützen - ein Sporthaus. Maßgeblichen Anteil am Bau dieses Heimes hatte der damalige Gemeindirektor Willy Giesemann, der von 1964 bis 1971 auch 1. Vorsitzender des Sportvereins war. Bis zum Aufbau einer Herrenmannschaft im Jahre 1964 konnte der Verein lediglich Jugendmannschaften zum Spielbetrieb melden. Eine A- und eine C-Jugend nahm am Spielbetrieb teil. In den Jahren 1964 bis 1968 entstand mit dem STK Eilvese eine Spielgemeinschaft im Jugendfußball.
Die Mitte der 60ziger Jahre weist daneben zwei weitere markante Einschnitte im Sportleben des Mühlenfelder Landes auf. In Borstel wurde 1965 der TSV Borstel von ebenfalls recht jungen tatkräftigen Männer in das Leben gerufen. Richard Weigel (1.Vorsitzender), Heinrich Dangers (2.Vorsitzender), Reinhard Otto (Schriftführer) und Lothar Massow (Kassenwart) bildeten den Vorstand. Die Borsteler Fußballer konnten Eigengewächse, die allerdings in anderen Vereinen, wie z.B. Brigitta Steimbke, eine gute „Vorbildung“ erfahren hatten, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen und so entstand in diesen Jahren eine nicht immer sportliche faire Rivalität zwischen den Borstelern und den Hagenern. Denn auch die Hagener hatten sich nicht lumpen lassen und ebenfalls eine Herrenmannschaft zum Spielbetrieb gemeldet. Hier waren es in erster Linie Kicker, die vordem beim STK Eilvese und Frischauf Wulfelade, das seinerzeit ein ganz ausgezeichnetes Team stellte, dem runden Leder hinterherliefen. Beide Orte konnten in den Folgejahren, zumindestens was die Spielklasse betrifft, keine großen Erfolge erzielen, denn mehr als die zweitletzte Spielklasse war vorerst nicht zu erreichen.
Daher erkannten beide Vereine recht schnell, dass ohne Jugendarbeit wohl auf Dauer keine Besserung des unbefriedigenden Spielniveaus erreichbar sein sollte. So kam es, dass in Hagen sich Mitglieder wie Dieter Drape, Wilfried Giesemann und Friedrich Noack und in Borstel Reinhard Otto und später Dieter Fischhöfer viele Stunden für den Jugendfußball einsetzten. Im bescheidenen Rahmen waren in den Folgejahren in beiden Clubs 1, 2 oder auch einmal 3 Mannschaften im Jugendbereich tätig, die allerdings wegen des fehlenden Gesamtaufbaus immer wieder nur sehr schwer vervollständigt werden konnten. Im Jugendbereich wies Borstel dabei eigentlich immer ein kleines Plus gegenüber den Hagenern auf und so passierte es, dass der eine oder andere aus dem größeren Dorf gen Borstel radelte.
In dieser Zeit gab es einige Maßnahmen im infrastrukturellen Bereich, die die Möglichkeiten für die Ausübung des Fußballs wesentlich verbessern sollten. Die Borsteler verlegten ihren recht abschüssigen Sportplatz in den Dorfkern und bauten in Eigenarbeit ein kleines Umkleide- und Sanitärhäuschen, auf das sie mit Recht sehr stolz waren. Allerdings ahnten sie damals auch noch nicht, dass sie mit ihrem Platz in der Zukunft noch recht viel Ärger haben sollten, der selbst noch dem heutigen Verein immer wieder neue Überraschungen bietet. Die Lage erwies sich als ideal und bot der Dorfjugend eine erheblich bessere Möglichkeit zum Bolzen oder Fußballspielen als den Hagenern, die immer erst mit dem Fahrrad einen sehr holprigen Weg zum Platz auf dem Hagener Berg zu überwinden hatten.
Die Mitgliederzahlen in den Vereinen veränderten sich langsam zwischen 80 - 90 Mitglieder. Der weibliche Anteil in Borstel mit 32 Turnerinnen, die Gymnastik und Spiele auf Knokes Saal durchführten war sehr hoch.
Durch den Bau der Turnhalle im Jahre 1971 erhielten beide Vereine neue Impulse. Damengymnastik, Herrenturnen, Tischtennis, denen später noch Volleyball und Leichtathletik folgten, wurden neue Sparten in Hagen. Der Ausspruch des 1. Vorsitzenden Willy Giesemann: “Was sollen wir nur mit den vielen Frauen?“ war bezeichnend für die damalige Situation des Frauensports. Immerhin traten auch gleich 76 Damen dem Verein bei. Innerhalb eines Jahres wuchs die Mitgliederzahl auf 210. Die 143 Mitglieder beim TSV Borstel wurden 1973 bis 1978 von Reinhard Otto vertreten.
Am 3. Juni 1975 wurde das neue Sportgelände (Sportplatz, Bolzplatz, Hartspielfeld, Aschenbahn und andere leichtathletische Anlagen) im Dorfkern Hagen neben der Kirche und der Schule feierlich eingeweiht. Viele Besucher und prominente Gäste, Vorführungen aller Sparten des Vereins, aber auch ein wolkenbruchartiges Regenschauer sind die Erinnerung an diesen Tag. Eine moderne Flutlichtanlage konnte 1976 in Betrieb genommen werden. Ein 28 Meter tiefer Brunnen für die Beregnung des Sportgeländes und ein dazugehöriges Pumpen- und Gerätehaus waren weitere Gemeinschaftsaufgaben des Verein, der ab 1971 von Dieter Drape als Vorsitzender geführt wurde.
Ein grundlegender Einschnitt in das Sportleben beider Vereine stellte der 3. Juni 1978 dar. An diesem Tag wurde im Gasthaus Knoke in Borstel mit dem TSV Borstel und dem SV Hagen die Fusion zum Turn- und Sportverein Mühlenfeld vollzogen. Ein Gemarkungsstück zwischen Borstel, Nöpke und Hagen war Namensgeber. Nachdem bereits im Vorjahr eine Spielgemeinschaft im Jugendfußball zur Zufriedenheit beider Vereine gute und harmonische Arbeit geleistet hatte, wurden von fast allen Mitgliedern beider Vereine den Gründen der Fusion Rechnung getragen:
- Verbesserung des breitensportlichen Angebots durch Konzentration
- Steigerung des Leistungssports in den Wettkampfsportarten
- bessere Nutzungsmöglichkeiten der Sportanlagen
- Möglichkeiten einer effektiven Jugendarbeit
Ein grundlegender Einschnitt in das Sportleben beider Vereine stellte der 3. Juni 1978 dar. An diesem Tag wurde im Gasthaus Knoke in Borstel mit dem TSV Borstel und dem SV Hagen die Fusion zum Turn- und Sportverein Mühlenfeld vollzogen. Ein Gemarkungsstück zwischen Borstel, Nöpke und Hagen war Namensgeber. Nachdem bereits im Vorjahr eine Spielgemeinschaft im Jugendfußball zur Zufriedenheit beider Vereine gute und harmonische Arbeit geleistet hatte, wurden von fast allen Mitgliedern beider Vereine den Gründen der Fusion Rechnung getragen:
Ebenfalls im Juni 1978 erschien die erste Vereinszeitung des TSV Mühlenfeld: "Die Windmühle". Der Name der Zeitung wurde per Aufruf in Form eines Wettbewerbs in der Bevölkerung gefunden. Vorgeschlagen wurde er von Henning Rohrmoser. Die Zeitung erschien zunächst 4x im Jahr, später 3x als Oster-, Sommer- und Weihnachtsausgabe.
In den Folgejahren nach dem Zusammenschluss wurden die sportlichen und gesellschaftlichen Angebote des TSV Mühlenfeld nach und nach spürbar erweitert und verbessert.
In der Fußballabteilung wuchs die Zahl der spielenden Mannschaften bis 1981 auf 12 an. Sieben Jugendmannschaften, vier Herrenmannschaften und eine Damenmannschaft nahmen am Spielbetrieb teil. Besonders die Fußballjugend hatte im weiten Umland einen guten Ruf.
1985 wurde dann auch der TSV Mühlenfeld im Fußballbereich von der Interessenverlagerung der jungen Leute, dem Pillenknick und anderen Entwicklungen betroffen. Es war unmöglich geworden, in allen Bereichen eine Jugendmannschaft zu melden. Um aber allen Interessierten eine Spielmöglichkeit bieten zu können, wurden in den oberen Altersklassen bis weit in die 90er Jahre hinein immer wieder mal mit dem STK Eilvese, TV Mariensee (ab 1989 TSV Mariensee-Wulfelade), dem SSV Rodewald, dem TSV Poggenhagen, der SG Mardorf/Schneeren und dem SV Nordkreis Spielgemeinschaften eingegangen.
Die Spiel- und Trainingsmöglichkeiten wurden 1983 bis 1986 durch den Bau der Flutlichtanlage, Renovierung der Umkleidekabine und Bau der Zaunanlage in Borstel verbessert.
Starke Impulse erhielt die Tischtennisabteilung. Maßgeblichen Anteil am Aufschwung, der auch hier in erster Linie im Jugendbereich zu beachten war, hatte der damalige Abteilungsleiter Hans-Georg Neumann. Die darauf aufgebaute 1. Herrenmannschaft konnte fünfmal in Folge aufsteigen und spielte dann bis 1993 einige Jahre in der Bezirksliga. Als leistungsstarke Spieler den Verein verliessen, ließ man sich in die Kreisliga zurückstufen. Mittlerweile hatte Manfred Oelkers die Leitung der Sparte übernommen. 1996 übergab er an Birgit Richter und widmete sich von da an der Vorstandarbeit im Verein. Ab 1999 übernahm Peter Könecke die Tischtennisabteilung. Unter seiner Verantwortung wurde 2003 zum zweiten Mal nach 1978 die Tischtennis-Stadtmeisterschaft in Hagen durchgeführt.
Kontinuierlich aufgebaut wurde die Kinderturnabteilung. Vom Vorschulalter an können junge Sportler hier in jahrgangsmäßig getrennten Übungsgruppen ihre ersten Gehversuche unternehmen. Eine mitgliederstarke Damengymnastikabteilung, anfangs aufgeteilt in zwei Übungsgruppen (Borstel/Nöpke sowie Dudensen/Hagen) und eine Jazzdance-Sparte und zusätzlich ab 1993 Aerobic bieten den weiblichen Einwohnern noch heute neben der sportlichen Betätigung auch vielfältige Möglichkeiten gesellschaftlicher Aktivitäten.
Die Herrenturnabteilung integrierte bereits seit ihrer Gründung 1971 Sportler aus allen vier Mühlenfelder Ortsteilen. Dem Trend der Zeit entsprechend, ist diese Übungsgruppe mittlerweile in eine Sport- und Spielgruppe umbenannt worden. Gymnastik und Spiele sind zwar das Hauptangebot der Gruppe, aber auch außerhalb der wöchentlichen Übungsstunden wird der körperlichen Betätigung auf gemeinsam durchgeführten Wochenendtouren und Reisen verstärkt Beachtung geschenkt.
Aus den Damengymnastikgruppen entwickelte sich eine weibliche Sport- und Spielgruppe. Die mittlerweile in "Fit For Fun" umbenannte Gruppe hat ihren wöchentlichen Übungsabend im Turnraum des Vereinsheims fest verankert.
Die Volleyballabteilung, 1980 durch die Verpflichtung einer Übungsleiterin entscheidend aktiviert, verzeichnete ständigen Mitgliederzuwachs, und nahm 1980 mit drei Mannschaften, darunter eine Damenvertretung, am Punktspielbetrieb teil. Der Aufbau im Jugendbereich, unter Leitung von Susanne Brase und Joachim Busse, wurde erfolgreich durchgeführt. Die Talentsichtung in den Schulen und unkonventionelle Trainingsmethoden zeigten Erfolge. Kreis-. und Bezirksmeister bzw. Teilnahme an den Norddeutschen Jugendmeisterschaften waren hervorzuhebende Titel. Im Herrenbereich musste, durch studiums- oder berufsbedingter Abwesenheit einiger Leistungsträger, in den Jahren '88 bis '91 eine Spielgemeinschaft mit Eilvese eingegangen werden. Danach nahm bis 1998 eine Herrenmannschaft in Eigenregie am Spielbetrieb der Kreisliga teil. Mit Abmeldung dieser Mannschaft wurde Volleyball nur noch im Damenbereich, dafür in bis zu drei Mannschaften aber recht erfolgreich gespielt. Mehrere Spieljahre in der Landesliga hat die 1. Damen mit Unterbrechungen seit 1998 vorzuweisen sowie einen Bezirkspokalsieg. Auch die 2. Damen spielt im Bezirk, zu ihren erfolgreichsten Zeiten in der Bezirksliga.
Zwischen 1988 und 1994 veranstaltete die Volleyballabteilung jedes Jahr zu Pfingsten Mixed-Turniere in der Turnhalle in Hagen. Seit 1994 wurden die Turniere durch den jährlichen Beach-Volleyball-Cup abgelöst.
Mit einer 1981 in das Leben gerufenen Turngruppe für ältere weibliche Mitglieder bot der Verein auch dem vernachlässigten Seniorensport ein Betätigungsfeld. Zwischen 25 bis 30 Mitglieder turnten nun wöchentlich in der Halle. Im außersportlichen Bereich wurden von den Senioren umfangreiche Aktivitäten durchgeführt.
Anfang 2016 lösten sich die Seniorenturnerinnen auf. Schwindende Teilnehmerzahl, das hohe Durchschnittsalter von 81 Jahren und gesundheitliche Probleme der Übungsleiterin Gisela Beermann, die 42 Jahre ununterbrochen im Verein als Übungsleiterin tätig war und von Beginn an das Seniorenturnen durchführte, waren die Gründe dafür.
Bis weit in die 90er Jahre hinein führte der Verein Sommer-Jugendfreizeiten durch. Ziele waren die Dolomiten, Schweden (Filipstad), Italien (Pino) und Rovinj (ehem. Jugoslawien). Als besonders beliebtes Reiseziel schien dann aber Rimini in Italien sehr bald ausgemacht, denn dort wurde insgesamt zwölfmal Sommerquartier im "Half Moon" bezogen. Mit der Leitung der Reisen waren in den Anfängen zunächst Gerd Müller (Jugendleiter und stellv. Vorsitzender), später Friedrich Noack (Presse- und Sozialwart) und vor allen Dingen Rimini-Experte Karsten Beermann (stellv. Vorsitzender) betraut. Ihnen zur Seite standen jeweils 3-5 Personen zur Betreuung der nicht nur vereinszugehörigen Jugendlichen.
Mit Hobbygruppen für ältere Fußballer, Volkswandertagen, Lauftreffs und Möglichkeiten zum Sportabzeichentraining und zur Abnahme wird der Wunsch nach verbesserten Möglichkeiten zum Freizeitsport Rechnung getragen.
Daneben fördert die ständige Ausbildung lizenzierter Übungsleiter und Betreuer die sportliche Weiterentwicklung.
Von 1990 bis 1991 betreute in Rahmen einer AB-Maßnahme ein hauptamtlicher Sportlehrer den Kinderturnbereich und sorgte somit für eine sportübergreifende Grundausbildung im Nachwuchsbereich.
Heute betreut der Verein über 1000 Mitglieder und zehn Sparten. Obwohl dem Verein eine kleine Turnhalle an der Grundschule und seit 1993 nach dem Bau des 2. Spielfeldes in Hagen 3 Sportplätze zur Verfügung stehen, fehlten lange Zeit in den Abendstunden Hallensportmöglichkeiten.
Erst mit der Fertigstellung des langjährig geplanten eigenen Vereinsheimes direkt am Sportgelände im Jahre 2005, konnte hier Abhilfe geschaffen werden.
Vom Bau eines Turnraumes im Obergeschoss des Vereinsheims profitierten vor allen Dingen die Tanzgruppen im Verein. So konnten mittlerweile drei Hip Hop - Gruppen ins Leben gerufen werden, die seit Bestehen für einen höheren Bekanntheitsgrad des TSV Mühlenfeld weit über die Stadtgrenzen hinaus sorgten.
Nicht nur auf Meisterschaften und sonstigen Tanzwettbewerben sondern auch auf dem eigenen "Neustädter-Dancing-Day", der bisher drei Mal ausgetragen wurde, üben unsere Hip-Hopper ihren Sport mit Erfolg aus.
Als Gründerin und Verantwortliche für den Erfolg und den starken Zulauf in dieser Sparte brachte die Borstelerin Janine Schöbel viel Engagement ein.
Weiterer Mitgliederzuwachs war durch die Gründung der Fitnesssparte zu verzeichnen, deren Mitglieder im Fitnessraum des neuen Heimes ihren Sport betreiben.
Einen erwähnenswerten Führungswechsel gab es im April 2005 im Vorstand des TSV Mühlenfeld zu verzeichnen. Nach 40jähriger Vorstandsarbeit im SV Hagen und TSV Mühlenfeld trat Dieter Drape vom Amt des 1. Vorsitzender zurück. Erste Amtshandlung des frisch gewählten Nachfolgers Manfred Oelkers war die Durchführung der Wahl Dieter Drapes zum Ehrenvorsitzenden des TSV Mühlenfeld.
Auf der Mitgliederversammlung im Jahr 2010 konnte schließlich das 1000. Mitglied beim TSV Mühlenfeld begrüßt werden. In der Folgezeit hielt sich die Zahl der Mitglieder ca. 2 Jahre im vierstelligen Bereich, bevor sich auch beim TSV der allgemein zu verzeichnende Mitgliederschwund bemerkbar machte.
Die Fußballer des Vereins schienen durch die neuen verbesserten Rahmenbedingungen in und um das Vereinshaus des TSV wie beflügeln. Bereits seit 1997 spielte die 1. Herren im Bezirk. Im Jahr 2008 gelang dem langjährigen Trainer Detlev Rogalla mit seinem Team der Aufstieg in die höchste Spielklasse des Bezirks Hannover (Bezirksoberliga, heute: Landesliga). Dort wurde sechs Jahre lang gespielt. Zudem wurde die Mühlenfelder Fangemeinde seit 2005 für das bis dahin geduldige Warten auf den Gewinn der Stadtmeisterschaft mit mittlerweile 8 Titeln belohnt.
2009 wurde der Titel auf eigenem Platz geholt, als der TSV Mühlenfeld nach 1980 und 1995 zum 3. Mal Ausrichter des Turniers war.
In diesem Jahr schickte sich auch die 2. Vertretung der Herrenfußballer an, höhere Klassen zu erklimmen. Seit dem Gründungsjahr ständig in der 2. und 3. Kreisklasse vertreten, gelang 2009 der Aufstieg in die 1. Kreisklasse und drei Jahre später sogar in die Kreisliga.
Die Ü32 -Fußballer stiegen als Meister der Kreisklasse 2004 in die Kreisliga auf und verweilten dort bis 2010. Dann wurde wegen personeller Engpässe und Neuaufbau der Mannschaft in die Kreisklasse zurückgemeldet. Es folgte der Wiederaufstieg in die Kreisliga, diesmal für drei Jahre. Für die Saison 2014/2015 wurde die Mannschaft abermals in die Kreisklasse zurückgemeldet. In der Saison 2016/2017 folgte dort der nächste Staffelsieg und Aufstieg in die Kreisliga. In diesen Jahren konnte dreimal der Titel der neu geschaffenen Stadtmeisterschaft für Altherrenmannschaften gewonnen werden. 2017 wurde außerdem das Finales des Kreispokals erreicht. Dort unterlag man dem TSV Krähenwinkel/K. 0:1.
Der insgesamt erfolgsgewohnte Jugendbereich der Fußballabteilung verzeichnete nach 2005 nie dagewesene Erfolge: 2007 stieg mit der 1. B-Junioren erstmals ein Team in die Bezirksliga auf. Zwei Jahre später tat es ihr die 1. A-Junioren nach. Nach mehreren Jahren in der Bezirksliga gelang 2014 sogar der Aufstieg in die Landesliga. Außerdem gab es in beiden Altersklassen Kreismeisterschaften und zwei Kreispokalsiege bei der C-Junioren zu verzeichnen. Begleitet und begründet wurden diese Erfolge durch einen starken Zulauf leistungsstarker Spieler aus anderen Vereinen des Umlands. Der Jugendbereich wuchs bis an seine Grenzen, die Anzahl der Jugendmannschaften grenzte mit 10-11 Mannschaften an den Rand des Machbaren was die Auslastung der Plätze durch Training und Spielbetrieb anbelangte.
Der Entwicklung des Mädchenfußballs folgend, kam im Jahr 2009 eine Mädchenmannschaft dazu, die zunächst in der Altersklasse der D-Juniorinnen und danach als C- und B-Juniorinnen spielte.
Als fester Bestandteil der Saison etablierten sich in diesen Jahren eigene Hallenturniere in den Wintermonaten für die älteren und das Pfingstturnier für die jüngeren Jahrgänge der Jugendfußballer.
Schon lange traten beim TSV Mühlenfeld auch die Frauen gegen den Ball.
Zwischen 1980 und 1993 spielte ein Frauenteam in der Kreisliga und teilweise in der Bezirksklasse. In diesen Jahren sind zwei Meisterschaften in der Kreisliga (1984 nach Neueinteilung der Spielklassen und 1988 nach Abstieg aus der Bezirksklasse) zu verzeichnen. 1988 wurde außerdem das Kreispokalendspiel gegen den TSV Barsinghausen erreicht.
1993 musste mit dem TSV Poggenhagen eine Spielgemeinschaft eingegangen werden, danach legte der Frauenfußball beim TSV eine Pause ein.
Erst ab 1995 fanden sich wieder Mädchen zum Fußballspielen zusammen. Im Folgejahr konnte eine B-Juniorinnen, etwas später zusätzlich eine Frauenmannschaft gemeldet werden.
Erste sportliche Erfolge stellten sich Beginn der 2000er ein. Die ersten Meisterehren in den Jahren 2001 und 2003 wurden noch als B-Juniorinnen eingefahren, später folgten mehrere Titel einer 7er-Frauenmannschaft.
Im Jahr 2010 gelang erstmals der Gewinn des Kreispokals. Im Jahr 2011, 2012 und 2013 gelang die erfolgreiche Titelverteidigung. Außerdem wurde mit der Meisterschaft in der Kreisliga im Jahr 2013 der Aufstieg in die Bezirksliga erreicht.
Dort wurde insgesamt vier Jahre gespielt und im Jahr 2016 an die Tür der Landesliga geklopft. In der Relegation reichte es dann nicht ganz zum Aufstieg.
Im Folgejahr wurde in Spielgemeinschaft mit dem FC Wa. Neustadt gespielt.
Leider war der Abstieg im Jahr 2017 unabwendbar. Zur Saison 2017/2018 wurde nach 18 Jahren erstmals keine Frauenmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet.
Im September 2008 wurden die sportlichen Rahmenbedingungen rund um das Gelände des TSV in Hagen mit der offiziellen Eröffnung des DFB-Minispielfeldes nochmals erweitert.
Im Frühjahr 2011 installierten die Fußballer auf beiden Sportplätzen in Hagen eine Bewässerungsanlage. Schläuche schleppen und Rasensprenger in Position bringen sind von nun an Vergangenheit.
Bereits im Jahr zuvor wurden Unterstellmöglichkeiten an beiden Seiten des A-Platzes für die Zuschauer der Fußballspiele geschaffen.
Das Jahr 2011 brachte aber auch ein Jubiläum mit sich: 1961 wurde der SV Hagen als erster der Ursprungsvereine des TSV Mühlenfeld (TSV Borstel 1965) gegründet. Daher besteht der TSV Mühlenfeld im Jahr 2011 offiziell seit 50 Jahren.
Mit der Schaffung einer Capoeira-Gruppe im März 2011 versucht der TSV neue Wege zu beschreiten. Ein Übungsleiter aus Hannover ermöglicht das Angebot dieser Mischung aus brasilianischer Kampfkunst und Kampftanz. Außerdem nahm die Tanzsparte mit der Bildung einer neuen Gruppe das Tanz-Fitness-Programm "Zumba" ins Angebot auf und im Frühjahr 2012 wurde eine Wander- und Radwandersparte ins Leben gerufen. Ebenfalls 2012 wird beim TSV erstmals Gesundheitssport angeboten.
Ende 2012 stellte der Verein die Herausgabe der Vereinszeitung "Windmühle" ein. Die Kosten von 3x 1400 Freiexemplaren jährlich konnten durch die Werbeeinnahmen der Zeitung schon länger nicht mehr abgefangen werden. Dem Trend der Zeit entsprechend gerieten andere Medien (Internet, soziale Netzwerke) mehr in den Vordergrund. Neben der bereits seit 2002 aktiven Internetpräsenz des TSV Mühlenfeld, stellen nun einzelne Gruppen und Mannschaften und auch der Hauptverein auf Facebook Termine und Infos zur Verfügung.
In der Saison 2014/2015 spielten die Jugendfussballer in den Altersklassen der C- und B-Junioren in Spielgemeinschaft mit der SG Mardorf/Schneeren/Eilvese. In der Saison 2015/2016 gründeten die Verantwortlichen beim TSV zusammen mit dem FC Wacker Neustadt für die Altersklassen der C-, B-, und A-Junioren den "Jugendfußballverein Neustädter Land". Mit Beginn der Saison 2016 traten auch der STK Eilvese und die SG Mardorf/Schneeren dem JFV bei. Dieses "Bündeln der Kräfte" soll den Verbleib der A-Junioren in der Bezirksliga, einen leistungsstarken Unterbau für die nächsten Jahre sowie Qualität in den Neustädter Jugendfussball insgesamt bewirken.
Auf der Jahreshauptversammlung 2016 wird Jörg Baumann zum 1. Vorsitzenden des TSV Mühlenfeld gewählt und übernimmt somit die Geschäfte von Manfred Oelkers.
Jörg Baumann ist der dritte 1. Vorsitzende seit der Fusion des SV Hagen mit dem TSV Borstel zum TSV Mühlenfeld im Jahre 1978.
Diese Chronik wurde ursprünglich von Dieter Drape, dem Ehrenvorsitzenden des TSV Mühlenfeld, erstellt und geschrieben. Im Jahr 2011 wurde sie durch den Webmaster überarbeitet und seitdem aktuell gehalten.
Anregungen? Alte Fotos oder Informationen? Gerne nehme ich Beiträge zur Chronik entgegen (Originalfotos werden natürlich nach dem Scannen zurück gegeben). M. Tronnier
Anregungen? Alte Fotos oder Informationen? Gerne nehme ich Beiträge zur Chronik entgegen (Originalfotos werden natürlich nach dem Scannen zurück gegeben). M. Tronnier
1. Vorsitzender
1978 - 2004 | Dieter Drape |
2005 - 2016 | Manfred Oelkers |
2016 - heute | Jörg Baumann |
stellv. Vorsitzender
1978 - 1982 | Herbert Weidemann † |
1983 - 2006 | Gerd Stünkel |
2007 - 2015 | Martin Tronnier |
2022 - heute | Hans-Otto Weidemann |
stellv. Vorsitzender
1978 - 1982 | Reinhard Otto |
1983 - 1987 | Gerd Müller |
1988 - 2002 | Karsten Beermann |
2003 - 2004 | Manfred Oelkers |
2005 - 2007 | Thorsten Krause |
2010 - heute | Jörg Siemers |
Sportwart/in
1978 - 1985 | Werner Hoffmeyer |
1986 - 1990 | Michael Bibow |
1986 - 1990 | Joachim Busse |
1991 - 2016 | Joachim Busse |
2016 - heute | Petra Cordes |
Frauenwart/in
1978 - 1987 | Gisela Nordmann |
1988 - 2008 | Helga Drechsler |
2009 - 2015 | Silke Bremer |
Schriftführer/in
1978 - 1989 | Marlies Stünkel |
1990 - 1991 | Gisela Nordmann |
1992 - 1994 | U. Eichmann |
1995 - 1996 | Ulrike Ahrbecker |
1997 - 2004 | Manfred Oelkers |
2005 - heute | Corinna Tronnier |
Mitgliedswart/in
1978 - 1982 | H. Kehrbach † |
1983 - 1987 | Herbert Weidemann † |
1988 - 1989 | Ruth Faßhauer |
1990 - 1996 | Marlies Stünkel |
1997 - 2011 | Friedlinde Behre |
2012 - 2017 | Silke Bremer |
2017 - heute | Stefan Schöbel |
Kassenwart/in
1978 - 1987 | Ruth Faßhauer |
1988 - 1996 | Hans-Otto Weidemann |
1997 - 2016 | Roswitha Fischhöfer |
2016 - 2018 | Marcel Schwabe |
2019 - 2020 | Pascal Tronnier |
2020 - 2022 | Jörg Baumann (komm.) |
2022 - heute | Marcel Schwabe |
Sozialwartin/in
1978 - 1983 | Friedrich Noack † |
1984 - 1999 | Reinhard Beermann |
2000 - 2015 | Petra Cordes |
Umweltbeauftragte
2001 - 2015 | Petra Cordes |
Jugendwart/in
1978 - 1979 | Friedrich Noack † |
1978 - 1982 | M. Klein † |
1980 - 1982 | Gerd Müller |
1983 - 1987 | Karsten Beermann |
1983 - 1987 | C. Reichert |
1988 - 1989 | M. Bibow |
1988 - 1993 | S. Ahrbecker |
1994 - 1997 | Claudia Jahn |
1998 | Birgit Richter |
1999 - 2003 | Kristof Triebisch |
1999 - 2005 | Martin Weidemann |
2008 - 2009 | Judith Oelkers |
2013 - 2017 | Marcel Tronnier |
2017 - heute | Dirk Neumeister |
Pressewart/in
1987 - 1985 | Siegmar Neumann |
1987 - 1989 | Friedrich Noack † |
1990 - 1991 | Manfred Oelckers |
1991 - 1992 | Kersten Fischhöfer |
1993 - 1995 | Dietmar Ernsting |
1995 - 1997 | Dieter Drape (komm.) |
1997 - 2002 | Inge Hauke |
2003 - 2015 | Corinna Tronnier |
Technischer Beauftragter
2006 - 2014 | Kurt Gawlik |
Stand: April 2022