Am zweiten Viertelfinaltag treten im ersten Spiel der SV Esperke und der SV Germania Helstorf gegeneinander an. Pünktlich zum Anpfiff hat der Regen etwas aufgeführt. Beste Bedingungen für ein K.O.-Spiel zweier Bezirksligisten.
Beide Teams starten mit hohem Einsatz und versuchen oft mit langen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken. Bis zur elften Spielminuten sind Torchancen Mangelware. Dann nimmt sich M. Blanke aus 25 Metern einen Fernschuss, der aber knapp am Tor vorbeizieht.
Im direkten Gegenzug erhält Esperke auf Höhe der MIttelinie einen Freistoß. Den Flugball verlängert L. Dierks per Kopf ins lange Eck. Torhüter Machulla ist machtlos (12.). Helstorf reagiert nach dem Rückstand und drängt auf den direkten Ausgleich. Mehrere Torabschlüsse verfehlen ihr Ziel. Einen Fernschuss von M. Pich kann Keeper F. Billerbeck nur nach vorne abprallen lassen, der Nachschuss verpufft aber.
Nach zwanzig Spielminuten hat Helstorf den Torschrei auf den Lippen: Eine Flanke von S. Bremer kann L. Koch im Zentrum wuchtig in die Maschen köpfen. Der Schiedsrichter entscheidet aber nicht auf den Ausgleich, sondern auf ein Foul von Koch.
Helstorf nähert sich weiter dem Ausgleich an. Nach Flanke von rechts kommt D. Kluttig im Fünfmeterraum zu einer guten Einschussmöglichkeit, kann den Ball aber nicht aufs Tor bringen. Stattdessen wird sein Schuss zur Vorlage für F. Wiese, der aber auch per Kopf das Tor verfehlt.
In die Drangphase von Helstorf kommt der Stimmungskiller. Mit zwei Kontakten spielt Esperke seinen Torjäger frei und profitiert dabei von einem Helstorfer Abwehrfehler. J. Stichnoth ist auf und davon und lässt J. Machulla keine Abwehrchance (31.)
Kurz vor der Pause klingelt es doch noch im Tor von Esperke. Einen hohen Freistoß aus dem Halbfeld kann N. Kiedrowski vor dem herauseilenden Torhüter F. Billerbeck in die Maschen köpfen. Helstorf ist wieder im Spiel.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit schafft Germania Helstorf sogar noch den Ausgleich! Esperke ist etwas aufgerückt und in einer 4-gegen-4-Situation passt L. Koch im richtigen Zeitpunkt auf D. Kluttig. Dieser lupft den Ball gekonnt über den Keeper. Mit dem Unentschieden geht es ohne Wiederanpfiff in die Kabinen.
Die zweite Hälfte beginnt nach einer kurzen Abtastphase mit einem fußballerischen Leckerbissen. Helstorf kombiniert sich mit wenigen Kontakten in den Esperker Strafraum, wo D. Kluttig am Ende völlig frei steht und die Kombination zur 3:2 Führung veredelt (41.).
Mit der Führung im Rücken spielt Helstorf etwas zurückhaltender. Schafft es aber dennoch den SV Esperke vom eigenen Tor fernzuhalten und bei Kontern für Gefahr zu sorgen.
Germania kann fast in der 58. Minute nach einem Fehlpass im Aufbauspiel für die Vorentscheidung sorgen. Doch zunächst trifft H. Al Mahshoush noch toller Einzelleistung nur den Querbalken. Im Anschluss wird sein Nachschuss abgeblockt. Die Esperker klären diese Aktion mit hohem Einsatz und haben Glück, dass es keinen Strafstoß gibt. Helstorf ist nah dran am vierten Tor.
Aber Esperke gibt noch nicht auf: Einen Einwurf bekommt die Helstorfer Hintermannschaft nur unzureichend vor die Füße von L. Gähle geklärt. Dieser geht volles Risiko, trifft den Ball (fast) perfekt und setzt ihn an den Pfosten. Torwart Machulla wäre chancenlos gewesen.
Ein Wahnsinnstor sorgt für die Entscheidung: M. Pich nimmt einen Abpraller in der eignen (!) Hälfte als Drop-Kick und trifft über Torwart F. Billerbeck aus über 60m ins Tor (69.).
Esperke kommt in der Nachspielzeit nicht mehr gefährlich vor das Helstorfer Tor. Somit zieht Helstorf nach einem tollen Fußballspiel und einem 0:2 Rückstand mit 4:2 ins Halbfinale ein. Werbung für den Amateursport von beiden Seiten!

SV Esperke
Billerbeck, Pinkel, Hasenpusch, J. Stichnoth, T. Stichnoth (45. Vogeler), Dierks (45. Gähle), Baller (53. Werner), Magers, Joerges, Lohmann (35. Price), Heißmeyer (45. Ridder)

SV Germania Helstorf
Machulla, S. Bremer, Pich, Koch, Gerns, Bruns (35. Rudorf), Wiese, Blanke, Draper, Kluttig(45. Al Mahshoush), Kiedrowski (59. Waldhüler)

Folgende Fotos wurden von Yannik Janßen zur Verfügung stellt:

Die folgenden Fotos wurden uns von Ann-Kathrin Homann zur Verfügung gestellt: